Archive for the 'Kommuniqué' Category

 

Kommuniqué Einstellung der Aktivitäten im Stadion

Etwas mehr als zwei Monate ist es her, dass die Mitgliederversammlung unseres Vereins beschloss, unsere Fußballmannschaften zur Investorengewinnung in eine Kapitalgesellschaft auszugliedern. Als Gruppe Deviants Ultras haben wir uns seit Bekanntwerden der Pläne klar gegen eine Ausgliederung positioniert und alles in unserer Macht stehende getan, um den eingetragenen Verein zu erhalten. Das Ergebnis der Abstimmung ist eindeutig wie erschütternd ausgefallen. Nach einer Zeit der Trauer und Ungewissheit haben wir auf Grundlage der Neuausrichtung des Vereins eine endgültige Entscheidung für die Zukunft getroffen:

Die Gruppe Deviants Ultras wird die SC Preußen Münster GmbH & Co KgaA niemals aktiv im Stadion unterstützen. Wir wollen und werden kein Teil dieses Fußballs sein!

Ultra steht hierzulande angesichts des inzwischen völlig ökonomisierten Fußballs am Scheideweg. Vor dem Hintergrund der diskutierten Veränderungen sind Fanszenen deutschlandweit gezwungen, ihre roten Linien zu definieren. Die richtige Antwort auf diese Frage kann und wird je nach Szene völlig unterschiedlich aussehen. Entscheidend ist, sich mit der Frage auseinanderzusetzen.

Wir geben unsere Antwort mit schwerem Herzen aber voller Überzeugung. Ultra ist für uns nicht ohne Vereinsliebe denkbar, genauso wenig wie es die Liebe zu einem Spekulationsobjekt ist. Darüber hinaus mussten wir am 14. Januar erkennen, dass der SC Preußen wohl nie der Verein war, zu dem wir ihn in unseren Vorstellungen gemacht haben. Eine gemeinsame Zukunft mit den Menschen, die die Ausgliederung bejahten, kann und wird es für uns nicht geben.

Hinter uns liegen neun intensive Jahre. In dieser Zeit haben wir sicher nie den einfachsten, aber immer unseren eigenen Weg gewählt – das werden wir auch weiterhin tun. Erhobenen Hauptes blicken wir auf das bis hierhin Erlebte zurück und bedanken uns bei allen Personen und Gruppen, die uns unterstützt haben.

Deviants Ultras im April 2018

 

Kommuniqué Offener Brief an die Vereinsführung

Die Fanszene des SC Preußen Münster 1906 e. V. hat unter Federführung der Gruppo Resistente und der Deviants Ultras am heutigen Donnerstagabend einen offenen Brief an die Vereinsführung übergeben, der einen Minimalkonsens der Fanszene in der Ausgliederungsfrage um den SC Preußen enthält, da der Verein nach wie vor eine unzureichende und intransparente Informationspolitik gegenüber seinen Mitgliedern betreibt. Den offenen Brief an die Vereinsführung findet ihr hier.

Weitere Unterstützer:
Die Adler ’79

 

Kommuniqué Ihr sollt nicht reden, ihr sollt gehen!

In Kooperation mit dem Fanprojekt hat der Vorstand am 23.02.2012 um 19.06 Uhr alle Preußenfans in die VIP-Tribüne eingeladen, um endlich wieder die vielzitierte „Ruhe“ einbringen zu lassen. Wir wollen in diesem Text kurz darlegen, warum wir als Gruppe Deviants Ultras an der morgigen „Vorstand-trifft-Fans“ – Veranstaltung nicht teilnehmen werden.

Wir mussten feststellen, dass die kritischen Fans explizit nicht eingeladen sind, denn diesen geht es nach dem „Fanvorstand“ in Person von Georg Krimphove „schon lange nicht mehr um Preußen Münster“. Eine solche Aussage von Krimphove, welchem wir seit Jahren persönlich bekannt sind und der genau weiß, dass wir nicht nur in der schweren Vergangenheit die Adlerträger bei sämtlichen Spielen unterstützt haben, ist mehr als ein Schlag ins Gesicht! Kritikern wird das Fansein abgesprochen, Kritiker werden immer wieder aufs Neue in die Ecke von Bierbecherwerfern und Geschäfstsstellenbeschmierern gedrängt und anstatt Kritik auszuhalten, wurden entsprechende Spruchbänder vom Ordnungsdienst abgehangen und sogar mit dem Eingreifen der Polizei gedroht. Allein nach diesen Vorkommnissen ist ein Punkt erreicht, an dem wir in der aktuellen Situation keine Grundlage für eine Gesprächsrunde mit der Vereinsführung sehen.

Die Vergangenheit hat mehrfach gezeigt, dass solche Gesprächsrunden immer erst dann einberufen werden, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und schon viel zu viel kaputt gegangen ist. Aufgrund der Tatsache wie mit den Kritikern bisher umgegangen wurde, bezweifeln wir sehr deutlich, dass es dem Vorstand und Thomas Bäumer, darum geht mit den kritischen Fans ins Gespräch zu kommen.

Schon gar nicht sind wir gewillt mit dem Vorstand in einer Fragerunde zu reden, bei der dieser in der VIP-Tribüne auf seinem Podium thront, in Anwesenheit von Pressevertretern und wahrscheinlich eines Ordnungsdienstes. Ein ehrlicher Dialog auf Augenhöhe sieht unserer Meinung nach ganz anders aus und ist in der aktuellen Situation schlichtweg nicht vorstellbar.

Wir haben keine Fragen, wir haben konkrete Forderungen! Diese sind auf unserem Blog oder aber in der Omertà nachzulesen und somit öffentlich kommuniziert worden.

Auch zum Verhalten und den Äußerungen des Fanprojektes in den vergangenen Tagen wollen wir hiermit Stellung beziehen. In der Stellungnahme nach dem Gespräch mit dem Vorstand wird von einem positiven Schritt in die Zukunft gesprochen. Zeitgleich lässt sich das Fanprojekt dahingehend instrumentalisieren für die kommenden Spiele weitere Zensurmaßnahmen des Vereins anzukündigen. Weiterhin findet auch hier keine Differenzierung statt, wenn über die kritischen Fans geredet wird. Diese Äußerungen lassen uns stark an der Sinnhaftigkeit des Fanprojekts als „Fanvertreter“ zweifeln.

Unsere Forderung bleibt bestehen: Schluss mit der Vetternwirtschaft! Schluss mit Zensur und der Stigmatisierung von Kritikern! Pfeiffer, Bäumer, Vorstand raus!

 

Kommuniqué Zur aktuellen Lage

Die ausgeschlagene Vertragsverlängerung von Marc Fascher sorgte in den letzten Tagen für große Wellen in der Anhängerschaft des SC Preußen. Anscheinend ist dadurch mehr und mehr Fans bewusst geworden, was wirklich seit Jahren in den Führungsgremien unseres Vereins vor sich geht. Eine befreundete Clique versucht sämtliche Ämter des Vereins zu besetzten, mobbt alteingesessene oder unbequeme Mitarbeiter aus dem Verein und macht Preußen Münster zum Spielball ihrer Interessen. Wir wollen in diesem Textauszug sachlich und argumentativ darlegen, warum die aktuelle Führungsriege dem Verein schadet und die Forderung heißt: Pfeiffer, Bäumer, Vorstand raus! Den gesamten Kommentar und weitere Entwicklungen könnt ihr in Omertà Ausgabe #56 lesen, die zum Heimspiel gegen Jena erscheint.

Das Hauptproblem des SC Preußen Münster ist die Vetternwirtschaft in den Führungsgremien. Hier mal ein kleiner Abriss:
Der Vorstand soll den sportlichen Leiter kontrollieren, faktisch sitzt der sportliche Leiter selbst im Vorstand.
Der Aufsichtsrat hat laut Vereinssatzung die Funktion, den Präsidenten und den Vorstand zu kontrollieren, im Endeffekt sind Aufsichtsratschef Thomas Bäumer und Präsident Marco de Angelis sehr gut miteinander befreundet und greifen sich gegenseitig gerne unter die Arme.
Der Ehrenrat hat eigentlich nur die Aufgabe die Ordnung im Verein zu wahren und Streit zu schlichten, praktischerweise ist auch hier der Ehrenratsvorsitzende in Person von Herrn Dr. Pfeiffer ein langjähriger Freund von Marco de Angelis und selbstverständlich auch mit Thomas Bäumer gut bekannt. Zudem mischt sich der Herr auch in Bereiche ein, die weit über seinen Kompetenzbereich hinausgehen. Der Ehrenrat entscheidet außerdem wer überhaupt geeignet ist um in den Aufsichtsrat zu kommen. Vor unliebsamen Bewerbern sind die Herren somit geschützt.
Und wie verhält es sich mit den Medien? Die WN sitzt seit diesem Jahr wieder selbst im Aufsichtsrat, vertreten durch den Marketingleiter Mark Zahlmann und scheint bewusst auf vorstands- und aufsichtsratkritische Artikel zu verzichten.

Kontrolle? Fehlanzeige! Natürlich, die entsprechenden Leute können durchaus miteinander befreundet sein, aber niemand wird leugnen können, dass diese Freundschaften über eine professionelle Ebene hinausgehen und somit die handelnden Personen die ihnen angedachten (Kontroll-)Funktionen nicht erfüllen können.
Kritischer wird es dann noch, wenn es den Anschein hat, dass auch weitere Freunde im Verein untergebracht werden sollen. Freund Nummer eins, der im Verein untergebracht wurde, war Sercan Güvenisik, Klient von Marco de Angelis Anwaltskanzlei und langjähriger Bekannter des Präsidenten. Ohne Zweifel hat Güvenisik in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein guter Stürmer sein kann. Ausraster auf und neben dem Platz nahmen jedoch so überhand, dass sich Marc Fascher berechtigterweise gezwungen sah, den Topverdiener der Mannschaft, mehrmals zu suspendieren. Den Vorstand interessierten die Entscheidungen des Trainers nicht, Güvenisik wurde beide Male durch Eingriffe des Vorstands wieder zum Training zugelassen. Das ist ein Eingreifen in den sportlichen Bereich, das weit über die eigentlichen Funktionen der beteiligten Personen hinausgeht. Und das zu Recht, oder meint einer, dass ein Anwalt, ein Unternehmer und ein Ex-Stürmer ohne Berufserfahrung mehr Kompetenzen zur Mannschaftsführung haben als ein ausgebildeter, erfahrener und erfolgreicher Trainer? Dass das die Atmosphäre in der Mannschaft zerstört, sollte allen klar sein. Auch die Autorität des Trainers wurde hiermit untergraben. Dies wurde durch kritische, fast angreifende, Aussagen von Thomas Bäumer nach Spielen der Preußen weiter forciert(Aussage vom Aufsichtsratsvorsitzenden nach dem Heimspiel gegen Chemnitz am 11. Dezember 2011:“Kindergarten…wie kann man so dilettantisch auswechseln.“). Nochmal: Die Aufgabe von Thomas Bäumer ist die Kontrolle des Vorstands und nicht das Einmischen in den sportlichen Bereich, für das er weder kompetent noch befugt ist.

Die Demontage des Trainers wurde mit der Ernennung von Stephan Küsters als Teamkoordinator auf die Spitze getrieben – Freund Nummer zwei. Ein Amt, das – so der Wortlaut – „ein Bindeglied zwischen den Spielern, Trainerstab und Sportvorstand Carsten Gockel“ sein soll. Diese Funktion sollte der Trainerstab und Mannschaftsrat selbst erfüllen und nicht die Einrichtung einer weiteren Stelle erfordern. Vielmehr hat es den Anschein, dass Stephan Küsters, der schon lange um alle Entscheidungsträger bei den Preußen herumscharwenzelt um endlich einen Job beim SCP zu bekommen, als Informant für den Vorstand eingestellt wurde, der dem Trainer offensichtlich nicht (mehr) zu vertrauen scheint. An ein vernünftiges, konzentriertes Arbeiten ist so nicht mehr zu denken. Ein konsequenter Typ wie Marc Fascher ließ sich das verständlicherweise nicht gefallen und zog den Schlussstrich unter das Kapitel bei Preußen Münster.

Warum hatte der erfolgreichste Trainer seit Helmut Horsch nach dem Aufstieg, einer erfolgreichen Hinrunde und ein halbes Jahr vor Vertragsende noch kein konkretes Angebot zur Verlängerung vorliegen? Und warum hatte sein ungleich erfolgsloserer Vorgänger, Roger Schmidt, bereits frühzeitig einen „Rentenvertrag“ unterschreiben können? Vergleicht man die Bilanz der beiden Trainer sucht man vergebens nach einer Erklärung für ein derartiges Verhalten! Unter Roger Schmidt musste nach einer erfolgreichen Qualifikation für die Regionalliga West Stillstand verzeichnet werden, der sich über anderthalb Jahre hinzog. Obwohl bereits seit einem halben Jahr keinerlei Entwicklung in der Mannschaft zu erkennen war und der Verein in der Viertklassigkeit zu versinken drohte, wurde der Vertrag Schmidts um zwei Jahre verlängert(mit einer Option auf weitere 2 Jahre), um weiter „ein langfristiges Konzept zu verfolgen“. Dieses Konzept sah so aus, dass an Schmidt trotz andauernder Erfolgslosigkeit über ein Jahr festgehalten wurde und die – viel zu späte – Entlassung dem scheidenden Trainer durch den überstürzt (oder gar bewusst bevorteilend?)abgeschlossenen „Rentenvertrag“ eine hohe monatliche Zahlung in der Beschäftigungslosigkeit bescherte. Warum ausgerechnet bei Schmidt? Nun, der Verdacht liegt nahe (und wurde durch einzelne Aussagen in diversen Interviews – „gute Freunde“ – bestätigt), dass durch gemeinsame Urlaubsaktivitäten und Anderes sich mehr als nur eine professionelle Beziehung zwischen Vorstand und Trainer entwickelt hat. Und so wird dann eben auch hier einem Freund geholfen bzw. vereinsschädigend zu lange an ihm festgehalten.

Fascher hingegen ist ein komplett anderer Typ als Schmidt und auch als das Präsidium. Ein ehrlicher, bodenständiger und konsequenter Trainer, der endlich den von allen herbei gesehnten Aufstieg realisieren konnte. In die neue Saison ging der Verein mit einem Etat, der im Mittelfeld der Liga liegt, und dem Ziel nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. Die Mannschaft startete unter Fascher hervorragend, eine Handschrift des Trainers war weiterhin erkennbar (was bei Schmidt im Übrigen nie der Fall war, auch wenn der nichts lieber als das behauptete) und wir hielten sogar Anschluss an die Spitzengruppe. Dann kam der Herbst und gebeutelt von Verletzungen, Sperren und dem bereits angeknacksten Mannschaftsgefüge rutschten wir ins Mittelfeld der Liga. Wohlgemerkt – in das Mittelfeld! Nicht auf einen Abstiegsrang und sogar mit den Möglichkeiten in der Rückrunde mit den gesunden Spielern weiter nach oben zu schielen. Aber Herr Bäumer wollte ja lieber schönen Offensivfußball für sein Geld sehen, dafür steht Marc Fascher nicht. Und dass Thomas Bäumer intern und zum Teil auch in der Öffentlichkeit (bspw. auf der JHV) von einem Durchmarsch in Liga zwei redete, ist erstens verblendet und zweitens baut es Druck auf, der absolut nicht nötig ist. Folgerichtig wurden die Vertragsgespräche mit Marc Fascher verschleppt und der Trainer, wie bereits erklärt, weiter demontiert – die Absage und der Schlussstrich Marc Faschers sind die logische Konsequenz. Ein Bedauern ist vom Präsidium nicht wirklich zu hören, klar, schließlich kann jetzt mit einem eher in die Connection passenden Trainer, der sich mehr reinreden lässt, der Aufstieg in Liga zwei angegangen werden. Bei den gehandelten Namen wie Peter Hyballa oder Michael Oenning stehen einem schon jetzt die Haare zu Berge.

Und die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass Marc Fascher nur das letzte und prominenteste Opfer in einer Reihe von vom Vorstand ungeliebten Mitarbeitern ist, die durch das arrogante Verhalten der Führungsriege aus dem Verein getrieben wurden. Eine Arroganz, die sich auch seit Jahren im Verhalten uns Anhängern gegenüber zeigt, die – so scheint es – für den Vorstand mehr ein nerviges Anhängsel als die Seele des Vereins sind. Man selbst verbringt seine Zeit inzwischen abgeschottet in der Sky-Lounge und schafft es so gerade einen Container voller Steh-Pissoirs als Lösung des Toilettenproblems zu präsentieren. Insgesamt bietet sich uns ein erschreckendes Bild der Führungsgremien.

Glücklicherweise haben inzwischen aber mehr und mehr Fans begriffen, was in unserem Verein abgeht und äußern ihre Kritik zumindest im Internet. Natürlich ein Unding für die führenden Köpfe, die die Wahrheit wohl nur schwer ertragen. Stattdessen drohen sie lieber mit dem Rückzug aus den Ämtern und aus dem Sponsoring. Wenn einem die Argumente fehlen sicher nicht die schlechteste Idee, aber wir lassen uns nicht einschüchtern. Und es wird definitiv Leute geben, die die Ämter der besagten Herren übernehmen können, wenn sie zurücktreten. Klar, die stehen nicht gerade in aller Öffentlichkeit Schlange, das wäre auch eine Überraschung bei – mit Ausnahme von Sportvorstand (oder was auch immer er nun macht) Carsten Gockel – ehrenamtlichen Ämtern. Aber Preußen Münster ist ein Verein mit viel Strahlkraft in der ganzen Republik, mit einer ersten Mannschaft in der dritten Liga und einem Stadion, das zurzeit traditionellen Charme und moderne Effizienz ineinander vereint. Natürlich gibt es Leute in Münster, die hierfür gerne ihre Zeit opfern würden – was meint ihr warum die Herren de Angelis und Bäumer trotz allen Gegenwindes so heftig an ihren Posten kleben? Aber Preußen Münster ist nicht der Spielball für Bäumers Millionen, die in die zweite Liga streben, sondern unser Verein, für den in den nächsten 2-3 Jahren zunächst die endgültige Entschuldung und eine Etablierung in der starken dritten Liga ansteht. Auch Sponsoren sind ersetzbar – gerade solche, die versuchen ihren Verbleib und den ihrer Freunde durch Drohungen zu sichern. Unersetzbar sind nur wir, die Fans, Mitglieder und Anhänger unseres Vereins, des SC Preußen Münster!

Schluss mit der Vetternwirtschaft! In unserem Verein kontrolliert kein Gremium mehr ein anderes, eine Clique kontrolliert alles. Der fehlende sportliche Sachverstand, die Einmischung in den sportlichen Bereich und die Demontage des erfolgreichsten Preußen-Trainers seit 20 Jahren lassen nur eine Forderung zu: Pfeiffer, Bäumer, Vorstand raus! Es ist unser Verein, nicht euer Spielball!

 

Kommuniqué Zur aktuellen Situation

Aufgrund der vom SC Preußen ergriffenen Maßnahmen, als Reaktion auf die Geschehnisse in Osnabrück, wird es beim Spiel gegen den VfR Aalen in unserem Bereich keine organisierte Stimmung geben. Mit dieser Maßnahme wollen wir unseren Unmut über die verhängten Kollektivstrafen des Vereins kundtun, uns jedoch nicht mit potenziellen Tätern solidarisieren. Sicherlich steht der Vorstand unter gehörigem Druck des Verbandes und somit auch unter einem gewissen Handlungszwang, nichtsdestotrotz halten wir ein komplettes Verbot von Fanutensilien für den falschen Weg.

In diesem Zusammenhang möchten wir auch nochmals unsere Ansicht zum Thema „Böller“ kundtun: In unserer knapp 3jährigen Gruppengeschichte ist weder im Sektor M des Preußenstadions, noch in den jeweiligen Bereichen unserer Gruppe in den Gästeblöcken, ein Böller gezündet worden. In unseren Vorstellungen vom Fandasein sehen wir im Einsatz von Böllern weder ein stimmungsförderndes Mittel, noch erschließt sich uns ein anderweitiger Sinn dahinter. Dieser Standpunkt war, ist und wird auch in Zukunft für unsere Gruppe stehen.

Deviants Ultras, 13.September 2011

 

Kommuniqué Sektor M

Leute aufgepasst! Passend zum Saisonstart und zur neuen Ligazugehörigkeit unseres Sportclubs wollen wir natürlich nicht hinten anstehen und möchten euch mit diesem Flyer über unser neues Projekt „Sektor M“ informieren.

Für wen ist das Projekt?
* Seit nunmehr zweieinhalb Jahren stehen wir bei jedem Heimspiel hinter unseren Fahnen im Sektor M, um von dort aus die Mannschaft zu unterstützen und unseren Verein zu repräsentieren. Der Sektor M verbindet uns und ist der Ort, an dem wir gemeinsam die wichtigsten und schönsten 90 Minuten der Woche verbringen. Diesen Identifikationspunkt haben wir also gewählt, um mit dem Zusammenschluss an dem Block zu Pfeilen, den wir von Spieltag zu Spieltag mit Leben füllen. So liegt es auf der Hand, dass sich das Projekt „Sektor M“ an alle Leute richtet, die sich in unserem Bereich wohl und zuhause fühlen, kreative und ausdauernde Unterstützung lieben und natürlich auch unseren Verein auswärts unterstützen möchten. Dazu gehören natürlich auch die Veranstaltungen außerhalb der Spieltage oder der Wunsch selbst aktiv etwas mitgestalten oder unterstützen zu wollen.Dabei ist erstmal jede/r von euch angesprochen und es ist hierbei nicht wichtig, wie viele Preußenspielen ihr schon gesehen habt, sondern euer (ehrliches) Interesse an der Materie Ultrà und natürlich an unserem Verein Preußen Münster. Zu unserem antirassistischen Grundkonsens gehört natürlich auch, dass Personen mit diskriminierendem Gedankengut keinen Platz in unseren Reihen finden. Zudem ist es nicht möglich sich über das Internet anzumelden. Der einzige Weg zu einer Anmeldung führt über unseren Infostand im Preußenstadion direkt am Sektor M. Damit wollen wir bezwecken, dass wir jeweils zu eurem Namen ein Gesicht haben und ein persönlicher Kontakt entsteht.

Was muss ich tun, um mich für Sektor M anzumelden?
* einfach zum Infostand kommen und nach dem Projekt „Sektor M“ fragen
Dauerauftrag über 5 Euro monatlich zum jeweils Ersten des Monats einrichten

Welche Vorteile habe ich durch Sektor M?
* monatliche Treffen, wo Platz und Zeit für Choreographieideen, neue Liedtexte und sonstige Aktionen sind
* aktive Mitgestaltung am Blockgeschehen
* regelmäßiger Überblick über alle Aktivitäten der Gruppe
* Busplätze werden zuerst an euch vergeben
* Sprungbrett, um in die Gruppe Deviants Ultras aufgenommen zu werden
* die Möglichkeit, Sektor M-Klamotten zu erwerben

Ihr seid interessiert?
* Dann wisst ihr ja jetzt hoffentlich was zu tun ist. Keine falsche Schüchternheit, meldet euch einfach bei den Heimspielen und mögliche Fragen können dann immer noch am besten persönlich geklärt werden.
Lasst uns an den Herausforderungen der neuen Liga wachsen und in Sektor M einen lebendigen, kreativen und einzigartigen Block formen.

Deviants Ultras im Juli 2011

 

Kommuniqué Ankündigung Heimspiel SpVgg. Unterhaching

Come on!

 

Kommuniqué Stellungnahme zum Spiel gegen Schalke II vom 18. März 2011


„Während des Regionalligaspiels zwischen dem SC Preußen Münster und dem FC Schalke 04 II […] wurde seitens der […] Münsteraner Fans mehrfach Pyrotechnik gezündet. Zur Verhinderung dieser Handlungen, die ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz darstellen wurden Polizeikräfte in einen Fanblock verlegt. Ein weiteres Zünden von Pyrotechnik wurde verhindert. Einer derjnigen(sic!), die Pyrotechnik gezündet hatten, konnte an Ort und Stelle festgenommen werden“

So schreibt das Polizeipräsidium Münster am 18. März 2011 in ihrer Pressemitteilung. Zu dem Polizeieinsatz in unserem Block möchten wir wie folgt Stellung beziehen: Zu Spielbeginn haben wir eine Wunderkerzenaktion durchgeführt. Dabei und im weiteren Spielverlauf wurden keine illegalen Feuerwerkskörper und auch keine Böller in unserem Block gezündet, wie auch auf sämtlichen Bildern klar zu erkennen ist. In der 85. Spielminute betrat eine Gruppe Polizisten unseren Block ohne Vorwarnung und Angabe von Gründen. In diesem Zusammenhang wurde, wie im Polizeibericht erwähnt, eine Person aus unseren Reihen in Gewahrsam genommen.

Der angegebene Grund aus dem Polizeibericht, weitere Pyroaktionen verhindern zu wollen, lässt sich nicht aufrechterhalten. Aufgrund der Tatsache, dass die kontrollierte Wunderkerzenaktion zu keinerlei Problemen führte, ist es für uns nicht nachvollziehbar, dass nun ohne weiteren Anlass fünf Minuten vor Spielende das Zünden von Pyrotechnik verhindert werden sollte.

Ganz entschieden von uns weisen wollen wir den Vorwurf bei diesem Spiel gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben, denn bei dem verwendeten pyrotechnischem Material handelte es sich ausschließlich um legales, ganzjährig in Deutschland erhältliches Feuerwerk der Klasse I. Die Verwendung wurde im Vorfeld der Partie mit dem Sicherheitsbeauftragten des Vereins SC Preußen Münster und durch ihn mit der Einsatzleitung der Münsteraner Polizei abgesprochen und genehmigt. Somit entziehen sich der Polizeieinsatz und die Festnahme einer Person aus unseren Reihen mit daraus resultierender Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz jeglicher Grundlage.

Alternative und deeskalierende Lösungen, wie etwa den Einbezug des Sicherheitsbeauftragten, der szenekundigen Beamten, oder des Chefs des Ordnungspersonals, wurden bewusst übergangen. Ebenfalls alles andere als deeskalierend war das Auftreten der Polizeibeamten, die sich behelmt, mit gezogenem Schlagstock und Pfefferspray in der Hand einen Weg in den Block bahnten. Infolgedessen wurde mindestens eine Person durch den Einsatz von Pfefferspray schwer verletzt und musste in einer Augenklinik ambulant behandelt werden. Bevor es zum Einsatz von Pfefferspray kam, ging keinerlei Gewalt von unserer Gruppe aus.

Abschließend fordern wir, dass sich der Verein hinter uns stellt und den Polizeieinsatz gegen uns in seiner Unverhältnismäßigkeit verurteilt und hinterfragt. Wir wünschen den Verletzten aus unseren Reihen eine rasche Genesung und bedanken uns bei Allen, welche sich uns gegenüber solidarisch zeigen und gezeigt haben.

DEVIANTS ULTRAS im März 2011